Was mache ich bei Herzrasen?

08 Sep 2024

Hämmerndes Herz, das Gefühl, gleich zu platzen – wer kennt es nicht, das Herzrasen? Mal ist es die Aufregung vor einem wichtigen Termin, mal der schnelle Sprint zum Bus. Doch was, wenn das Herz plötzlich rast, ohne dass ein offensichtlicher Grund erkennbar ist?

Herzrasen, medizinisch auch Tachykardie genannt, beschreibt einen Zustand, bei dem das Herz schneller schlägt als normalerweise in Ruhe. Während leichter Sport das Herz auf gesunde Weise schneller schlagen lässt, kann anhaltendes Herzrasen ein Zeichen für Stress, zu viel Kaffee oder andere Faktoren sein.

Bevor wir uns jedoch genauer mit den Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Herzrasen beschäftigen, ist es wichtig zu verstehen, wie unser Herz überhaupt funktioniert. Das Herz, unser unermüdlicher Motor, pumpt pausenlos Blut durch unseren Körper und versorgt ihn so mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Dieser lebenswichtige Prozess wird durch elektrische Impulse gesteuert, die den Herzschlag rhythmisch auslösen. Verschiedene Faktoren können diesen Rhythmus beeinflussen, von harmlosen Auslösern wie körperlicher Anstrengung bis hin zu ernsteren Erkrankungen.

Die gute Nachricht ist: Nicht jedes Herzrasen ist gleich ein Grund zur Sorge. Häufig stecken harmlose Ursachen dahinter, die sich leicht beheben lassen. Dennoch sollten wir auf unseren Körper hören und bei ungewöhnlichem Herzrasen immer einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.

Was aber können wir nun tun, wenn uns das Herz bis zum Hals schlägt und die Angst in uns hochkriecht? Zunächst einmal: Ruhe bewahren! Hektik und Panik verschlimmern das Herzrasen nur. Atmen Sie tief und gleichmäßig in den Bauch, das hilft, den Herzschlag zu verlangsamen. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort und versuchen Sie, sich zu entspannen.

Vor- und Nachteile von Hausmitteln bei Herzrasen:

Vorteile	Nachteile
Oft schnell wirksam	Können die zugrundeliegende Ursache nicht beheben
Leicht zugänglich und anzuwenden	Wirksamkeit nicht immer wissenschaftlich belegt

Best Practices bei Herzrasen:

Ruhe bewahren: Setzen oder legen Sie sich hin und atmen Sie tief durch.
Stress abbauen: Versuchen Sie, Stressfaktoren zu identifizieren und zu reduzieren.
Koffein und Alkohol reduzieren: Verzichten Sie auf Kaffee, schwarzen Tee, Energydrinks und Alkohol.
Ausreichend trinken: Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, am besten Wasser oder ungesüßte Tees.
Arzt konsultieren: Bei anhaltendem oder wiederkehrendem Herzrasen suchen Sie unbedingt einen Arzt auf.

Häufige Fragen und Antworten:

Was ist der Unterschied zwischen Herzrasen und Herzklopfen?

Während Herzrasen einen beschleunigten Herzschlag beschreibt, bezeichnet Herzklopfen das unangenehme Gefühl, den eigenen Herzschlag verstärkt wahrzunehmen. Herzklopfen kann, muss aber nicht mit Herzrasen einhergehen.

Wann sollte ich bei Herzrasen einen Arzt aufsuchen?

Suchen Sie unbedingt einen Arzt auf, wenn das Herzrasen länger anhält, von Schmerzen in der Brust, Atemnot, Schwindel oder Ohnmacht begleitet wird oder wenn Sie sich große Sorgen machen.

Kann Stress Herzrasen auslösen?

Ja, Stress kann zu Herzrasen führen. In stressigen Situationen schüttet der Körper vermehrt Adrenalin aus, was zu einem Anstieg der Herzfrequenz führt.

Ist Herzrasen gefährlich?

Herzrasen kann harmlos sein, aber auch ein Zeichen für ernste Erkrankungen sein. Bei anhaltendem oder ungewöhnlichem Herzrasen sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Herzrasen ist ein häufiges Phänomen, das viele Menschen erleben. Oftmals sind die Ursachen harmlos und leicht zu beheben. Dennoch ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören und bei anhaltendem oder ungewöhnlichem Herzrasen immer einen Arzt aufzusuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen, wie zum Beispiel Stressabbau, gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung, können Sie selbst dazu beitragen, Ihr Herz gesund zu halten.